AG 1: DIALOG AUF AUGENHÖHE
Eröffnen Onlinejournalismus und soziale Medien für die Nutzer uneingeschränkte Teilnahme am gesellschaftlichen Diskurs im Sinne einer demokratischen Gesellschaft? Oder verlieren die Menschen durch das Internet ihre Hemmungen und nutzen Foren und Kommentarspalten dazu, Hass und Hetze zu verbreiten? Mit diesen Fragen hat sich Arbeitsgruppe 1 befasst.
AG 2: WIR DENKEN IN ERZÄHLUNGEN
Fakten stehen im Journalismus immer in einem Kontext, der diese rahmt. Frames sind Rahmen der Deutung, die eine bestimmte Perspektive vorgeben: Etwa die, dass Flüchtlinge entweder als Täter oder als Opfer wahrgenommen werden. In Arbeitsgruppe 2 wurde diskutiert, wie Journalisten mit solchen Mustern umgehen können, die im öffentlichen Diskurs enthalten sind. Insbesondere die Debatte um die neu verfasste Richtlinie 12.1 des deutschen Pressekodex wurde hierbei aufgegriffen.
AG 3: »ICH« ALS JOURNALISTISCHES MITTEL
Ob bewusst oder unbewusst – die eigene Perspektive spielt bei der Berichterstattung stets eine Rolle. Vor allem bei sozialen Medien wie YouTube hat die Ich-Perspektive Fuß gefasst. Doch sind diese subjektiven Erzählformen überhaupt eine Möglichkeit, mehr Transparenz zu schaffen? Mit dieser Fragestellung hat sich die Arbeitsgruppe 3 auseinandergesetzt.
AG 4: OBJEKTIVITÄT NEU DENKEN
Arbeitsgruppe 4 hat sich mit der Vielfalt der Perspektiven auseinandergesetzt. Wie verändern digitale Medien unsere Kommunikations- und Sprechgewohnheiten und wie können Journalisten darauf reagieren? Wie können Journalisten vermeiden, dass sie selbst bestimmte gesellschaftliche Gruppen, Themen und Probleme ausblenden? Wie können Medien den gesellschaftlichen Austausch zwischen fremden Milieus fördern?
AG 5: OBJEKTIV, FEHLERFREI UND SCHNELL?
Qualitätsmedien haben stets den Anspruch, objektiv und fehlerfrei zu berichten und aktuelle gesellschaftliche Diskussionen abzubilden. Durch die neuen Medien setzen sie sich immer stärker unter Zeitdruck und stehen ständig im Wettbewerb miteinander, eine Geschichte exklusiv für sich zu haben. Arbeitsgruppe 5 hat die Frage diskutiert, ob dieser „Tempowahn“ zur Kritik an der Qualität der Medien beiträgt und warum die Medien trotz dieses Wettbewerbs häufig dieselben Themen in ähnlicher Weise behandeln.